Ortsgemeinde Ober-Flörsheim
Sascha Leonhardt
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Mit wachem Blick durch den Ort !

Ober-Flörsheim, den 09.03.2016

RUNDGANG Ortsbürgermeister Leonhard und Bürger diskutieren Verschönerungsvorschläge für Ober-Flörsheim

 

OBER-FLÖRSHEIM - Zwei Themen stehen seit Monaten in Ober-Flörsheim im Fokus: Der Gemeindehallenneubau und die Dorferneuerung. In mehreren Bürgerversammlungen und Bürgerstammtischen erarbeiteten die Interessierten zusammen mit dem Gemeinderat etliche Vorschläge zur Verschönerung des Ortsbildes und nahmen dabei zur Moderation die Hilfe einer externen Fachfrau, Dr. Christine Halfmann, einer erfahrenen Dorfplanerin, in Anspruch. Um drei der Vorschläge zu diskutieren, fanden sich am vergangenen Samstag etliche Einwohner zu einem Rundgang unter Führung von Ortsbürgermeister Sascha Leonhardt ein.

 

Lang ersehnte Zusage

 

Eigentlich sind der Neubau der Gemeindehalle und die Maßnahmen zur Dorferneuerung zwei Paar Schuhe, bedingen sich aber aus finanziellen Gründen gegenseitig. Deshalb muss sehr genau auf Prioritäten und Machbarkeit geachtet werden, zumal die Gemeinde um Darlehensaufnahmen nicht herum kommt. Bekanntlich wurde 2014 die Gemeindehalle wegen baulicher Mängel durch die Kreisverwaltung gesperrt. Vorsichtige Schätzungen für einen Neubau bewegen sich auf drei Millionen Euro zu.

Vergangene Woche kam die lang ersehnte Zusage aus dem Innenministerium zur Bezuschussung des Bauvorhabens mit 1,12 Millionen Euro aus dem Investitionsstock, auszahlbar in Raten bis 2019. Mit diesem Wissen im Rücken können jetzt die weiteren Planungen zügig in Angriff genommen werden.

 

Bei dem Rundgang durch Ober-Flörsheim ging es zunächst um die Weiterentwicklung und Verschönerung des Friedhofes. Mitte der 70er Jahre fand nach dem Bau der Leichenhalle die letzte Neugestaltung statt. Der Zustand rund um die davor liegende katholische Kirche wurde daher am vergangenen Samstag in Augenschein genommen. Dabei regten die Teilnehmer die Versetzung einzelner historischer Grabsteine auf die freie Rasenfläche an und zeigten eine andere Wegeführung mit geänderten Standorten der Ruhebänke auf. Auch die Aufbesserung der Wasserstellen sowie die Renovierung des Vorplatzes der Leichenhalle und des Einganges vom Parkplatz an der Allee aus wurde gewünscht. Ein wenig kontrovers besprachen die Teilnehmer die weitere Fortführung der Urnengräber oder gar den Bau einer Urnenwand.

 

Bis zum Jahr 1967 verfügte die Gemeinde über eine eigene Weed als Brandweiher für die Feuerwehr. Nach deren Wegfall nahm man eine Auffüllung vor und gestaltete eine Freifläche. Alternativ wurde nun vorgeschlagen, die Oberfläche teilweise wieder abzutragen und eventuell ein Wasserbecken anzulegen – oder aber nur neu zu bepflanzen und mit einer schöneren Mauer zu begrenzen.

 

Bald kleine Skulpturen?

 

Schließlich beschäftigten sich die Teilnehmer mit den Grünflächen auf dem Mennonitenfriedhof in der Hauptstraße und dem Platz „Deutsche Eiche“ in der Weedengasse. Für beide Plätze wurde eine andere Bepflanzung und wenn möglich kleine Skulpturen zur Verschönerung des Ortsbildes vorgeschlagen.

 

Ortsbürgermeister Leonhardt und Christine Halfmann moderierten das Schlussgespräch im Bürgerhaus, zu dem die Meinungen nochmals vertieft wurden. Für die Beratungen im Rat werde ein Gesamtkonzept erstellt, in dem Prioritäten festgelegt werden und die finanzielle Machbarkeit geprüft wird. Einzelne Projekte erfahren eine öffentliche Bezuschussung, da Ober-Flörsheim als Dorferneuerungsgemeinde anerkannt ist. Kleinere Maßnahmen könnten allerdings ohne größere Debatten in Eigenleistung durch die Gemeindearbeiter und die neu gegründete Helfervereinigung begonnen werden.

 

Quelle AZ vom 08.03.16

 

Bild zur Meldung: Quelle AZ:Axel Schmitz