Ortsgemeinde Ober-Flörsheim
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Fastnachtsitzungen von Lamugetus begeistern die Narrenschar!

Ober-Flörsheim, den 23.02.2019

 

So farbig wie die vierfach bunte Narrenfahne waren auch die beiden Fastnachtssitzungen von LaMuGeTus in der jeweils ausverkauften Blücherhalle. 14 Programmpunkte warteten auf die Narrenschar, die an Abwechslung nicht zu überbieten waren.

Natürlich darf man in diesen dörflichen Sitzungen die politisch-literarischen Beiträge, wie man sie aus Mainz kennt, nicht erwarten. Dafür kommt aber der Lokalkolorit bester Prägung nicht zu kurz.

Ob es diverse Tanzgruppen, Musikbeiträge oder Büttenreden waren, von allem war genügend da – und das allermeiste hausgemacht.

  • Politik

Den Reigen der Vorträge eröffnete die evangelische Ortsgeistliche Andrea Beiner, die zwar als Schlafwandlerin in die Bütt kam, aber mit ihren geschliffenen Versen hellwach war. Sie nahm Anleihen sowohl in der Ortspolitik, ermahnte zur Teilnahme an den Wahlen im Mai und appellierte, wie es sich für eine Pfarrerin gehört: „Denkt bei allem Frohsinn auch an das Überirdische.“

Ganz besondere Akzente setzte Dennis Neef, der einen historischen Rückblick als Marschall Blücher hielt. 220 Jahre nach seinem Hiersein wanderte er mal wieder durch Flerschem, verknüpfte das Damalige mit dem Heutigen und endete in „seiner Blücherhalle“. „Damit ihr es net tut vergesse, die ist die schönste Halle in Rheinhesse.“ Frenetischer Applaus gab ihm recht.

Erstmals gemeinsam waren Ortsbürgermeister Sascha Leonhardt und sein Beigeordneter Steffen Neef auf den närrischen Brettern. Mit viel Wortwitz gaben sie einen Einblick in das Leben der Ortspolitik und gönnten sich humorige Seitenhiebe auf die Nachbargemeinden. Ebenfalls dicht am Geschehen in der Gemeinde war das „Duo Radau“ (Wilhard Eich und Siegfried Winkler), das mit einer Gesangskomödie im Blödelsinn für extreme Lachsalven sorgten. Begleitet wurden sie von Uwe Dörfler am Klavier.

  • Kokolores

Für Kokolores sorgte Siegfried Winkler als Musterexemplar eines Familienoberhauptes, der zwar viel zu sagen hätte, aber nichts zu melden hat. Ebenso ging es dem lieben Karl, den Hilde Kuenen in ihrem Vortrag als Braut zum zweiten mal heiratete.

  • Musik

Uwe Dörfler leitete auch den MGV-Fastnachtschor, der sich in den Lied- und Textbeiträgen als Frauenkenner zu erkennen gab. Kostproben: Es entsteht so mancher Zwist, wenn man zu lang zusammen ist. Oder: Ehen scheitern, wenn man sich über die Zahl der Teilnehmer nicht einig ist.

  • Tanz

Musik und Akrobatik verbanden die „Don Promillos“, eine elfköpfige Männergruppe, die im Wilden Westen unterwegs waren. Sei es zu Pferd (über Video eingespielt) oder in der Halle am Boden und in der Luft, da waren sportliche Könner am Werk. Die Trainerinnen Carina und Kirsten Rössel hatten ganze Arbeit geleistet.

Sehr viel Beifall ernteten auch die Tanzgruppe „Special Force“, die ihren Tanz aus den Tiefen des Weltalls vorführte, ebenso wie die Garde von LaMuGeTu xs.

Nicht zu überbieten war „Society Generation“ aus Alzey, übrigens die Deutschen Meister auf ihrem Gebiet, die als gestiefelte Kater für Furore sorgten. Für die 26 jungen Damen war die Bühne fast zu klein.

Als totales Kontrastprogramm erwies sich die Gruppe „Born to be Männerballett“, die einen gelungenen Mix aus Musik und Tanz hervorzauberte, wobei die acht kräftigen Männer Persiflagen auf Fernsehserien vorführten. Und so fand die gelungene Sitzung mit den „Mugetons“ (Musiker vom KMV) ihr Ende im furiosen Finale.

  • NÄRRISCHE MITSTREITER

Sitzungspräsidenten: Carsten Dieterich und Sabrina Becker 
Hauskapelle: Hartmut Nagel
Bühnenmanager: Lucas Heinz und Fabian Müller 

Text: W.G.

Quelle: AZ Alzey